Koboldmakis

Koboldmakis

Koboldmakis: Riesige Augen , sehr klein,einem Hals, den sie zu fast 180°auf beide Seiten drehen können und einem Schwanz der fast doppelt so lang ist wie sein Rumpf.
Ich habe dieses Tier gewählt, weil ich es sehr speziell und ich sie ein bisschen süss finde. Zugleich finde ich seine Augen sehr spannend.

Merkmale:

Koboldmakis sind sehr klein. Sie erreichen eine Kopfrumpffläche von 9 bis 16 cm und ihr Schwanz ist mit 13 bis 28 cm fast doppelt so lang wie der Rumpf. Ihr Gewicht liegt zwischen 90 und 130 Gramm, bei Zwergkoboldmakis sogar nur 60 Gramm. Ihr Fell ist überwiegend grau gefärbt, er kann aber auch rotbraun bis orangegelb sein. Ihr Kopf wirkt wegen ihrer kurzen Schnauze rundlich und sitzt auf einem kurzen Hals. Ihr Halswirbel ist sehr rotationsfähig und ist in beide Richtungen fast un 180° drehbar. Sie haben die grössten Augen aller Säugetiere. Der Augapfel hat einen Durchmesser von 16mm und ist damit grösser  als ihr Gehirn. Ihre Ohren sind ebenfalls vergrässert, sind dünn und grössten teils unbeharrt.
Ihre Augen

Verbreitung und Lebensraum:

Koboldmakis leben in den südostasiatischen Inseln. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst das südliche Sumatra, Borneo und die südlichen Phillipinnen.

Lebensweise:

Koboldmakis sind nachtaktive Tiere. Sie schlafen tagsüber im Pflanzendickicht oder in einem Gewirr von Schlingpflanzen, jedoch selten in Baumhöhlen. Bei Sonnenuntergang wachen sie auf und beginnen ihre Aktivitätsphase. Diese Phase endet erst kurz nach Sonnenaufgang. Während ihrer nächtlichen Streifzüge, halten sich die Koboldmakis nahe am Boden auf, oft nur 30 bis 60 cm über dem Boden und gehen selten bis auf 2 m über den Boden. Ihre Fortbewegungsweise ist ein stark spezialisiertes "senkrechtes Klettern und Springen." Dank ihrer modifizierten Hinterbeine können sie bis zu 5 m weit springen. Und ratet mal was ihnen als Seuerung dient? Ihr Schwanz!

Ernährung:

Koboldmakis sind reine Fleischfresser- sie sind damit die einzigen Primanten (Überbegriff für Tiere, Affen ist nur ein Unterbegriff), die keinerlei pflanzliches Material zu sich nehmen. Ein wichtiger Nahrungsbestandteil sind Insekten, wie etwa Käfer, Schmetterlinge, Ameisen und Andere. In unterschiedlichem Ausmass fressen sie auch wirbellose Tiere wie Spinnen und Krabben, manchmal auch kleine Wirbeltiere wie Frösche, Vögel und Schlangen. Mit ihrer grossen Finger können sie Beutetiere aus der Luft fanfen; daneben können sie auch mit einem grossen Satz auf ein Opfer springen und es so überwältigen. Nachdem sie ihr Beutetier mit Bissen getötet haben, setzen sie sich auf einen Ast, packen das Tier mit den Vorderpfoten und verzehren es mit dem Kopf voran.

Fortpflanzung:

Die Paarungszeit beim Sunda-Koboldmaki ist zwischen Oktoner und Dezember, Sulawesi-Koboldmakis haben zwei Paarungszeiten: Eine von April bis Juni und eine von Oktober bis November.
 
 
Sulawesi-Koboldmaki
 

 

 

 
 
Sunda-Koboldmaki
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Philipinnen-Koboldmaki
 
 
 
Bei anderen Arten, etwa dem Philippinen-Koboldmaki, kann die Paarung das ganze Jahr über erfolgen. Bei Koboldmakis geht der Impuls zur Paarung vom Weibchen aus, das dem Mädchen ihre angeschwollene Genitalregion präsentiert. Männchen antworten mit einem zwitschernden Laut und schnüffeln an den Weibchen. Nach einer rund 180- bis 190- tägigen Tragzeit bringt das Weibchen meist ein einzelnes Jungtier zur Welt. Die Trächtigkeitsdauer ist für Tiere dieser Grösse sehr lang, dafür ist das Junge bei der Geburt sehr weit entwickelt und gross. In den ersten Lebenswochen trägt die Mutter das Junge häufig mit dem Maul- ein Festklammern des Jungtiers am Fell der Mutter ist nur sehr selten zu beobachten. Allerdings verbringt das Junge relativ viel Zeit allein, dei Mutter "packt" es im Geäst, während sie auf Nahrungssuche geht. Mit 10 bis 15 Tagen bewegt sich das Jungtier erstmals von der Mutter fort, bereits mit vier bis fünf Wochen unternimmt es die ersten Versuche selbstständig Beute zu jagen. Mit rund 80 Tagen wird es endgültig entwöhnt. Bei den in Gruppen lebenden Arten müssen Männchen und Weibchen ihre Geburtsgruppe verlassen. Die Geschlechtsreife tritt mit ein bis zwei Jahren ein. Das Höchstalter eines Koboldmakis betrug über 16 Jahre.

Koboldmakis und die Menschen:

Eine der Hauptbedrohungen der Koboldmakis stellt die Zerstörung ihres Lebensraums durch Waldrodungen dar. Die Bejagung stellt ebenfalls mancherorts eine Gefahr dar. Manche Koboldmakis werden wegen ihres Fleisches gejagt. In manchen Gebieten sind sie schin ganz ausgestorben. Früher spielten Koboldmakis im Aberglauben eine Rolle. Weil sie ihren Kopf scheinbar 360° drehen können, fürchteten sie sich sogar, wenn sie den Namen dieser Tiere aussprechen würden, dann drohe ihnen das gleich Schicksal.  
 

 

 

 

 

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